Direkt zum Inhalt

Indien: Studie zur Finanzierung von Wertschöpfungsketten der Aquakultur

Hintergrund

Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat die KfW Entwicklungsbank die Machbarkeit eines Vorhabens der finanziellen Zusammenarbeit mit der indischen Regierung im Bereich der Aquakultur geprüft. Ziel der Machbarkeitsstudie war es, Interventionsbereiche innerhalb des Fischerei- und Aquakultursektors in Indien zu definieren und damit ein Programmkonzept für das deutsch-indische FZ-Vorhaben mit einem vorgesehenen Budget von mehreren Millionen Euro über fünf Jahre von 2023 bis 2028 zu entwerfen, wobei die Einführung eines zinsverbilligten Darlehens zu einem späteren Zeitpunkt der Projektdurchführung berücksichtigt wurde. Die von der FAO formulierten zehn Grundsätze der Agrarökologie dienten als Richtschnur für den technischen Ansatz.

Das vorgeschlagene Programm konzentrierte sich auf die Unterstützung der nachhaltigen Umgestaltung des indischen Aquakultur- und Fischereisektors durch die Durchführung eines offenen Programms auf der Grundlage einer Ausschreibung für ausgewählte förderfähige Teilprojekte in den Bereichen der Verbesserung der Nachhaltigkeit innerhalb des Sektors. Dazu gehörten der Schutz der vorhandenen Fischbestände, die Vermeidung von Nachernteverlusten und die Lebensmittelsicherheit. Der mit Zuschüssen finanzierte Ansatz sollte als „Pilotprojekt in der Praxis“ dienen, um anschließend ein Modell in größerem Maßstab einzuführen.

Ziele

Die COFAD wurde beauftragt, die Fischerei und Aquakultur (einschließlich der Garnelenproduktion in Meeres- und Brackwasser) mit Ausnahme der Meeresfischerei in sechs indischen Bundesstaaten (Andhra Pradesh, Odisha, Chhattisgarh, Manipur, Assam, Tripura) eingehend zu analysieren, den Zustand der Finanzinstitutionen und der für den Fischerei- und Aquakultursektor zur Verfügung stehenden Bankprodukte zu untersuchen und so ein Programmkonzept für das deutsch-indische Projekt zu entwickeln. 

Aktivitäten und Resultate

  • Bewertung des Aquakultur- und Fischereisektors / SWOT- und Bedarfsanalyse für den Kapazitätsaufbau und den Finanzierungssektor (Problemanalyse)
  • Bewertung des Finanzsektors einschließlich nationaler Banken (NABARD) und privater Banken
  • Durchführung von Interviews und Konzertierungsworkshops (6) in jedem Bundesstaat mit Akteuren der Fischerei-/Aquakultur-Wertschöpfungskette (Privatsektor, öffentliche Einrichtungen, Geber usw.)
  • Ausarbeitung des Sondierungsberichts, in dem die sektorale Überprüfung und die Projektoptionen für die KfW vorgestellt werden
  • Identifizierung und Bewertung der politischen Partner, des Projektträgers (PEA) für das Projekt und der möglichen finanziellen Zusammenarbeit zwischen PEA, Banken und dem Privatsektor
  • Konzeption und Finanzkalkulation des Kooperationsprojekts zur Entwicklung der Wertschöpfungskette in der Fischerei und Aquakultur
  • Ausarbeitung der für die Umsetzung des FZ-Programms erforderlichen Finanzinstrumente und -mechanismen
  • Ausarbeitung der finanziellen und technischen Zulassungskriterien für die Antragsteller von Krediten, Subventionen und Zuschüssen (Privatsektor)
  • Erarbeitung des Environmental and Social Management Framework (ESMF) für das geplante deutsch-indische FZ-Programm
  • Durchführung von nationalen Workshops zur Präsentation von Ergebnissen und Vorschlägen für Projektdesign und -inhalte
  • Übergabe der endgültigen Machbarkeitsstudie an die KFW sowie einer zusätzlichen vereinfachten Version für die politischen Partner

Beginn:

2022

Ende:

2022

Federführend:

Ja

Region:

Asia

Southern Asia

Land:

India

Klient:

KfW

Sektor:

Aquakultur

Aus- und Fortbildung

Wertschöpfungsketten