Uganda: Aktualisierung des Entwurfs der Aquakultur-Entwicklungsstrategie 2023-2028

Hintergrund

Die Abteilung für Aquakulturmanagement und -entwicklung (DAMD) des Ministeriums für Landwirtschaft, Tierindustrie und Fischerei (MAAIF) in Uganda hat die Aufgabe, eine nachhaltige, marktorientierte Fischproduktion und Wertschöpfung zu unterstützen, um die Ernährungssicherheit und das Haushaltseinkommen zu verbessern. Gatsby Africa ist eine private philanthropische Stiftung, deren Ziel es ist, durch die Umgestaltung von Schlüsselsektoren eine stärkere, integrativere Wirtschaft in Ostafrika aufzubauen. Einer der von Gatsby Africa unterstützten Schlüsselsektoren ist die Aquakultur. Seit 2016 arbeitet Gatsby eng mit einer Reihe von Akteuren in der Aquakulturbranche zusammen. Dazu gehören Brütereien, Aufzuchtstationen, Hersteller von Aquafutter, Regierungsbehörden und Branchenverbände. Gatsby Africa arbeitet nun mit dem DAMD im ugandischen Ministerium für Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei zusammen, um das Mandat des Ministeriums zur Förderung des Wachstums der Aquakulturindustrie in Uganda zu unterstützen.

Im Nationalen Entwicklungsplan III wird die Landwirtschaft als eine der wichtigsten Säulen für das Wirtschaftswachstum anerkannt. Fisch wurde als eine der wichtigsten Waren ausgewählt. In Anbetracht des Anstiegs der Aquakulturproduktion in Uganda, aber auch aufgrund der Situation in Ostafrika im Allgemeinen während des letzten Jahrzehnts, ist es notwendig, den Entwurf der Nationalen Strategie und des Plans zur Entwicklung der Aquakultur (ADSP) fertig zu stellen, um eine nachhaltige Entwicklung des Sektors zu gewährleisten und die Nationale Aquakulturpolitik umzusetzen. Der erste Entwurf des ADSP wurde 2018 erstellt und musste aktualisiert werden, damit ein vollständiges und umfassendes Dokument, das die Strategie für das Wachstum der Aquakultur in Uganda beschreibt, dem MAAIF/DAMD vorgelegt werden konnte.

Ziel

Der Beratungsauftrag umfasste die Überprüfung und Aktualisierung des bestehenden Entwurfs der Entwicklungsstrategie und des Plans für die Entwicklung der Aquakultur in Uganda. Dazu gehörten die Überprüfung des Entwurfsdokuments, die Zusammenstellung und Analyse von Sekundärdaten, die Einbeziehung von Interessengruppen und die Präsentation einer endgültigen Strategie und eines Plans zur Entwicklung der Aquakultur in Uganda. 

Die ADSP zielt darauf ab, ein investitions-freundliches Umfeld zu schaffen, die strategische Koordination zu verbessern, die wichtigsten Einschränkungen zu beseitigen, Investitionen anzuregen und die Aquakulturproduktion zu steigern, um eine nachhaltige Industrie zu entwickeln, die Arbeitsplätze schafft und die lokalen/regionalen Märkte mit hochwertigen Aquakulturprodukten versorgt. 

Ergebnisse

• Prüfung des Entwurfs des Aquakultur-Entwicklungsplans und der Strategie unter Bezugnahme auf die Fischerei- und Aquakulturpolitik (2018), um den aktuellen Status und die Ausgangssituation der wichtigsten Aquakultureinrichtungen und -infrastrukturen wie Aufzuchtbetriebe, Brütereien, Futtermittelhersteller, Importeure von Betriebsmitteln, Produktvertreiber und Dienstleister in Uganda zu ermitteln
• SWOT-Analyse der Wertschöpfungskette der Aquakulturindustrie in Uganda, um die wichtigsten Probleme der Branche zu identifizieren, wobei die jüngsten Trends in der Aquakultur, Marktchancen und die wichtigsten Chancen und Herausforderungen ermittelt wurden
• Festlegung von Grundlinie und Fünfjahres-Produktionszielen sowie Vorschläge für die wichtigsten jährlichen Interventionsbereiche, strategische Ziele und zugehörige Kosten, Aktionspläne mit Aktivitäten und spezifischen Aufgaben, Fahrplänen und Zeitrahmen, zusammen mit einem M&E-Plan für die Aktivitäten
• Formulierung eines aktualisierten Entwurfs der Entwicklungsstrategie für die Aquakultur 
• Durchführung eines Workshops mit MAAIF/DAMD/GASTBY sowie anderen relevanten Interessenvertretern zur Präsentation und Diskussion des aktualisierten Entwurfs des ADSP (2023-2028)
• Endbearbeitung und Vorlage des endgültigen Entwurfs des ADSP (2023-2028) zur Validierung durch die Interessengruppen und endgültigen Genehmigung