Tunesien: Studie für eine verbesserte Regierungsführung der Meeresfischerei und ihres Managements
Die Studie soll eine Reihe dringender Probleme angehen und geeignete Maßnahmen definieren, die zu einer Optimierung der Rechtslage und eines besseren Managements des Fischereisektors führen sollen. Die IUU-Fischerei (illegale, nicht gemeldete und unregulierte Fischerei), die Überfischung der Bestände, aber auch die Auswirkungen des Klimawandels und der Verschmutzung sind wichtige Faktoren für den allgemeinen Rückgang der Bestände. Die Infrastruktur in den Häfen verschlechtert sich, und die Kontrolle der Produktqualität entspricht nicht immer den internationalen Standards. Mangelnde Kenntnisse und Ausbildung der Fischer hindern sie daran, selektivere und damit nachhaltigere Fangtechniken anzuwenden. Verschiedene Schwachstellen in der Verwaltung führen zu Ineffizienz und begünstigen Steuerhinterziehung und die Nichtzahlung von Gebühren.
Ziel der Studie ist zum einen eine detaillierte Bestandsaufnahme und eingehende Analyse der derzeitigen Methoden und Maßnahmen des Fischereimanagements in Tunesien und zum anderen die Ausarbeitung eines Sanierungsplans für ein optimales und abgestimmtes Management der tunesischen Fischerei. Für die Durchführung der Maßnahmen wurde ein stufenweiser Ansatz gewählt:
Phase I - Diagnose und Bewertung des Fischereimanagements in Tunesien
Phase II - Erarbeitung eines Sanierungsvorschlags für ein neues optimiertes Fischereimanagement in Tunesien
Phase III - Ausarbeitung eines Vorschlags für ein neues Fischereigesetz und das damit einhergehende Fischereimanagement